Review - Well G96D Co2 Magazin - Fehler Korrektur - United Division

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Berichte

Review:
Well G96D – CO2 Magazin
Review und Modifikation

Einleitung
Ich möchte Euch hiermit gern an meinen Erfahrungen mit dem Well G96D – genauer mit dem passenden Magazin als Co2-Version – teilhaben lassen.
Ich habe o.g. Gewehr vor kurzer Zeit bestellt und gleich dazu ein Co2 Magazin. Das Gewehr machte einen tollen Eindruck, wenn auch Klon-üblich mit etwas Kompromissen. Ich denke aber, wer günstig kaufen will, muss auch eine einfachere Qualität hinnehmen und sich dessen vorher bewusst sein.
Dazu muss ich sagen, dass ich nicht der geborene Sniper bin und es mir daher auch nicht auf jedes einzelne Detail ankommt. Hier und da ist etwas ein wenig wackelig und der Verschluss eckt hin und wieder etwas an. Mit ausreichend Pflege und Schmiermittel ist dieses Problem aber beherrschbar.
Die Magazine gingen sehr schwer in das Gewehr, was sich über die Zeit jedoch noch einschleifen sollte.
Gefallen hat mir das Gewehr sehr gut, vor allem aufgrund seiner Optik und seiner Imposanz.
Gechront habe ich es ebenfalls. Zum Einsatz kamen das mitgelieferte Gas-Magazin mit Propan (Coleman M1110) und 0,43g BBs. Bei einer Temperatur von genau 18 °C erreichte das G96D eine Energie von 3,3 Joule out-of-the-Box.
Die Genauigkeit lag bei 38m Entfernung, indoor bei etwa 25cm Streukreis bei 15 Schuss, sowie 4 Ausreißer die ca. 35cm auseinander lagen. Einer ging ganz an der Scheibe vorbei.
Das Ergebnis fand ich recht zufriedenstellen. Das HopUp ließ sich auch gut verstellen und griff ordentlich. Lediglich die Erreichbarkeit mit montiertem Zielfernrohr ist nahezu unmöglich.
Zum Chronen des Co2-Magazins kam ich leider nicht mehr.

Fehlerbeschreibung
Leider hat das Co2-Magazin einen riesen Makel. Vorweg möchte ich sagen, dass sowohl dem Händler, als auch diversen anderen Testern dieser Fehler nicht bekannt war. Ich habe keinerlei vergleichbare Fehlerbeschreibungen im Netz gefunden.
Die Kugelzuführung ist vorn, als separates Bauteil, vertikal in dem Magazin angebracht und lässt sich vertikal verschieben. Als Arretierung dient eine gefederte Kugel, die in der Magazinhülle einrastet. Das funktioniert soweit auch ganz sauber.
Leider ist jedoch das Loch, in dem die Kugeln einrasten soll, zu hoch angebracht, was dazu führt, dass die Kugelzuführung höher aus dem Magazin oben herausragt als nötig und auch höher als beim Gas-Magazin.
Das wiederum sorgt dafür, dass der Verschluss nicht komplett nach vorn verschlossen werden kann und das Nozzle nicht am Magazin vorbeikommt.
Mit etwas Handarbeit konnte ich dies jedoch recht schnell beheben.
Links, das Gas-Magazin – rechts das CO2-Magazin

Modifikation
Das Loch im Magazinblech hat einen Durchmesser von rund 5mm.
Drückt die Kugel (vorn) mit einem kleinen Werkzeug (z.B. Inbuss-Schlüssel) rein und zieht die gesamte Kugelzuführeinheit nach oben heraus. Das kann etwas schwer gehen. Notfalls von unten drücken (natürlich den Magazinboden vorher entfernen und nach hinten schieben) nicht von oben mit Werkzeug ziehen sonst macht ihr möglicherweise die Kugelzuführeinheit kaputt.
Nun seht ihr vorn das freie Loch. In dieses Loch habe ich nun ein M6 Gewinde geschnitten.
Aber Vorsicht:
Das Blech ist recht dünn und nimmt nur ca. 4 Windungen auf. Gleiches gilt beim folgenden Schritt.
Setzt die Kugelzuführeinheit nun wieder von oben ein. Verschließt den Magazinboden wieder und besorgt euch wieder Euren Inbus-Schlüssel.
Drückt die Kugel wieder rein und schiebt die Kugelzuführeinheit nun ganz nach unten (ca. 2mm) bis sie auf dem Magazinboden aufsitzt. Auch oben sollte die Einheit nun besser und vor allem sollten die seitlichen Kanten bündig mit der Magazinhülle abschließen.
Die Einheit sollte auch allein durch die Reibung in Position bleiben. Nun könnt ihr die Madenschraube in das geschnittene Gewinde einsetzen. Schraubt diese so fest wie es noch relativ einfach geht. Nicht die Rambo-Methode. Die Schraube sorgt nun für noch mehr Reibung und verhindert, dass der Kugelzuführer wieder nach oben rutscht.
Nun sollte auch der Verschluss wieder schließen.

Fazit
Alles in Allem ist das eine erträgliche Arbeit die in etwa eine halbe Stunde dauert.
Leider muss man dafür natürlich auch ein Gewindeschneider zur Hand haben und eine passende Madenschraube. Für mich der aus dem Handwerk kommt, kein Problem, aber vielleicht nicht für jeden Airsoftler ohne weiteres zu erledigen.
Das Ende vom Lied, als es wieder ans Chronen ging, um mein Werk zu testen, gab das Ventil den Geist auf. Bei beiden meiner vorhandenen Co2-Magazine rauschte die Kartusche komplett beim Anstechen durch. Eine Fehlerfindung blieb leider erfolglos.
Inzwischen habe ich aufgegeben und das Gewehr doch zurückgeschickt. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

"Sarge"

Airsoftteam United Division - © 17.08.2016 Rostock - www.united-division.de

 
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